Faszientherapie

FDM – FaszienDistorsionsModell nach Typaldos

Faszien sind Teil des menschlichen Bindegewebes. Eine Fascie ist eine Art „Hülle“, die sich über Muskeln, Bänder und Organe zieht.

Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) ist eine medizinische Sichtweise, welche die Ursache für körperliche Beschwerden und Funktionseinschränkungen auf eine oder mehrere von sechs typischen Verformungen der menschlichen Faszien zurückführt.

Wichtig für die Diagnostik dieser Distorsionen ist die Schmerzgestik des Patienten. Die Art und Weise wie ein Patient seine Beschwerden beschreibt (Drücken auf einen Punkt, Entlangfahren einer Linie, Kneten im Bereich des Gelenkes, …) gibt dem Therapeuten einen Hinweis auf die mögliche Faszienverdrehung (= distorsion). Diese wird dann durch spezielle Techniken gelöst.

Mit dieser Methode, die häufig sehr schmerzhaft ist, lassen sich oft rasch sehr gute Behandlungserfolge erzielen – auch bei bereits lang anhaltenden Beschwerden.

Ausbildung:
FDM Modul 1 bei Dr. Markus Breinessl 2013
FDM Modul 2 bei Stefan Anker, 2014

FM – Fascial Manipulation – Stecco Methode

Eine weitere Möglichkeit der Faszienbehandlung ist die Methode der Faszialen Manipulation.

Durch verschiedene Untersuchungsschritte werden spezifische Bereiche in den Faszien aufgespürt, die verklebt sind. Diese Verklebungen werden mit einer tiefen Bindegewebstechnik gelöst, was anfangs schmerzhaft sein kann. Dieser Schmerz verschwindet, sobald sich das Gewebe gelöst hat.

Diese Methode eignet sich nicht nur zur Schmerzbekämpfung sondern auch zur Verbesserung von Bewegungsabläufen. Faszien können nämlich aufgrund von Verklebungen auch die Biomechanik des Körpers verändern. Weiters lassen sich funktionelle Störungen innerer Organe mittels dieser Therapie behandeln, da das Fasziensystem bis an das Innere des Körpers reicht. 

Ausbildung:
FM Level 1 bei Christina Halasz, 2019

Nähere Informationen: www.fdm-europe.com